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Abschnitt 2 widmet sich der ersten These: Die tiefgehende Aufarbeitung der Literatur bleibt weitgehend den geplanten Arbeiten auf Basis des in Abschnitt 4 skizzierten Forschungsprogramms vorbehalten. Andere befinden sich im experimentellen Stadium, wie etwa elektronische Konferenzen. Die Erarbeitung von genaueren zeitlichen Prognosen ist aber hier nicht beabsichtigt.
Noch nicht unterschieden wird in der Tabelle zwischen jenen Formen, die sich als Weiterentwicklung bereits bestehender Formen z.
Rivalisierende Hypothesen sollten darauf hinauslaufen, neben wissenschaftsendogenen auch -exogene Faktoren in die Untersuchung des Diffusionsprozesses einzubeziehen. Institutionalisierung, Ausstattung und Projektakquisition. Telearbeit - Wissenschaft von daheim aus und unterwegs. In einigen Disziplinen steigt der Anteil der auch "im Netz", d. Auch die Kommunikation mit der Kollegenschaft via E-mail kann mittlerweile ortsungebunden aufgenommen werden. Solche Einrichtungen gleichen eher einem mehr oder weniger engen Netzwerk, sind jedoch bis auf wenige Ausnahmen lokaler Natur.
Auch nicht-virtuelle Forschungseinrichtungen sind einem Wandel in Richtung zunehmender Technisierung der Ausstattung unterworfen. Von der Informationsbeschaffung zur Analyse. Intelligente elektronische Suchagenten "knowbots". Fachspezifische elektronische Diskussionslisten bzw.
Diese neuen Formen des auch wissenschaftlichen Informationsaustausches basieren auf Gegenseitigkeit: Diese Listen und Newsgroups haben sich in manchen Bereichen bereits zu sehr erfolgreichen Einrichtungen entwickelt. Hier kann daher nur beispielhaft auf diese fachspezifischen Nutzungen, insbesondere der Computervernetzung, eingegangen werden. Besonders bemerkenswert ist hier etwa das Projekt "Synapsen" vom Markus Krajewski, der den Luhmannschen Zettelkasten [21] zu einem "hypertextuellen" weiterentwickelt.
Informationsverarbeitung und Analyse Nun kommen wir zum Kern des kreativen Prozesses der Wissensproduktion in der Wissenschaft. Gerade die Zersplitterung der allgemeinen Diskussion in viele Teilaspekte und die aktuellen Schwerpunktsetzungen elektronische Zeitschriften und digitale Bibliothek werden dem Thema jedoch nicht gerecht.
Vereinzelt sind jedoch auch bereits rein wissenschaftliche Anwendungen anzutreffen, etwa im Bereich von CD-ROM-Datenbanken und insbesondere bei manchen innovativen elektronischen Zeitschriften. Neue Formen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Dabei ist das Ziel sowohl das gemeinsame Texterstellen "shared editing" als auch die gemeinsame Nutzung von projektspezifischen Informationen aller Art "information sharing".
Unter dem Stichwort "annotation" werden in diesem Zusammenhang Groupwareerweiterungen konzipiert, die Texte auf Basis der Hypertexttechnologie "interaktiv" werden lassen und sogar Koautorschaften neuer Art entstehen lassen siehe auch unten. E-mail, Diskussionslisten und Newsserver.
Online-Konferenzen und wissenschaftliches Chatting. Die immer schneller werdenden Netzwerke und Computer machen verschiedene Formen "virtueller", d. Die sogenannten E-journals sind einer der dynamischsten Bereiche, sowohl im Verlagswesen, als auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung vgl. So werden etwa offene Begutachtungssysteme verwirklicht [39] oder Multimediaerweiterungen implementiert. Interessant sind auch die unterschiedlichen Abrechnungsmodelle und Marketingstrategien, etwa hinsichtlich der Preisgestaltung: Eine andere Form elektronischer Publikationen stellen die sogenannten E-print- oder Preprint-Archive [41] dar, die bereits heute in die Die Zukunft der Lehre.
Das Ende der auf Papier gedruckten wissenschaftlichen Publikation?
Es gibt zwei Spielarten dieser These: Die andere, weitergehende, behauptet sogar dieses: Aufgrund der zunehmenden Automatisierung und den zumeist von den AutorInnen siehe unten geleisteten Vorarbeiten steigt die elektronische Publikation jedoch letztlich besser aus. Daneben sollte die Nachfrage nach nicht-profitorientierten Publikationsmodellen zu Selbstkostenpreisen bzw.
Eine andere Frage sind die Perspektiven der Monographie. Korrespondenz mit AutorInnen und GutachterInnen deutlich verringert worden. Zumeist sind die Internetadressen der Papiere in Institutsreihen oder von Konferenzen wiederum nur jenen bekannt, die direkt mit dem Institut in Verbindung stehen bzw. Vom Text zur Datenbank Die Zukunft des wissenschaftlichen "Textes" im Zeitalter der Cyberscience ist eine besonders spannende Frage: Wird Output wissenschaftlicher Arbeit letztlich eine universale Datenbank sein?
Gehen wir diesen Fragen schrittweise nach. Bislang sind wir es gewohnt und werden es wohl noch eine Weile bleiben , Texte in linearer Form zu produzieren, d. Schon ein einfacher Hypertext kann, wie wir gesehen haben, als eine Art Datenbank , oder besser: Die Summe der miteinander "verlinkten" d. Es sind aber noch weitere qualitative Unterschiede zu bisherigen Texten erkennbar: Dennoch stellt sich die Frage nach der Zurechenbarkeit der wissenschaftlichen Gesamtleistung, insbesondere bei zunehmender Verschmelzung der verschiedenen Hypertextbasen. Folgende Neuerungen in diesem Bereich sind freilich noch in der Testphase:.
Die Online-Begutachtung , d. Vor allem das Rating hat freilich nur mehr entfernt mit einer echten Begutachtung zu tun. Welchen formalen Wert haben elektronische Publikationen in Hinblick auf wissenschaftliche Karrieren? Wann und inwieweit werden die E-journals im akademischen System als formell gleichwertig mit den traditionellen Medien akzeptiert werden, indem sie zitiert und indexiert werden? Solange dieses gleichartig wie bei den traditionellen Medien ausgestaltet ist, wird die Akzeptanz vermutlich hoch sein.
Daneben bestehen freilich die Probleme in Hinblick auf die Besonderheiten der elektronischen Publikationen: Ein weiterer Fragenkomplex in diesem Zusammenhang betrifft die Bewertung unkonventioneller Publikationsformen: Verschiedene Initiativen, wie z. Die hier zu diskutierende These lautet: Die Proliferation von weltweiten Multi-Autorenschaften.
Schriftlichkeit und Effizienzsteigerung des wissenschaftlichen Diskurses?
In diesem Zusammenhang wurden bereits einige Nachteile diskutiert: Aus dem Blickwinkel der wissenschaftlichen Erkenntnis her liegen die Vorteile der Schriftlichkeit andererseits auf der Hand: Nur mehr weltweite, aber fragmentierte "scientific communities"? Neudefinition der wissenschaftlichen Infrastruktur.
Schon heute stellt die Anschaffung und Wartung von Computern und Telekommunikationsverbindungen einen nicht unbedeutenden Budgetposten jeder Forschungseinrichtung dar. Drei Aspekte dieser neuen Rolle sind hier herauszustreichen: Umso mehr sich das Sammeln und Verarbeiten von Informationen in den virtuellen Raum verlagert, umso eher akkumuliert genau jene Expertise auch bei den Forschenden selbst.
Wenn die oben unter c angesprochenen Probleme Stichwort: Diese Kontrolle war ja nach und nach aufgrund der vertraglichen Abtretung der Rechte am akademischen Produkt verloren gegangen. Eine neue Arbeitsteilung in der Wissenschaft? Entweder erwarten die WissenschafterInnen der Zukunft neue Qualifikationsanforderungen, wie "PC literacy" und "internet literacy".
Oder es kommt zu einer expliziten Teilung des wissenschaftlichen Personals in die "information broker" und die "DenkerInnen" oder "Kreativen". In diesem Sinne ist auch die Entwicklung der Rolle des Information Broker zu verstehen, also derjenigen, die den WissenschafterInnen diese Arbeit professionell abnehmen. Noch steht nicht fest, wer diese neu definierte Rolle des Informationslieferanten spielen wird: Jene Forschungseinrichtung, die es besser beherrscht, die "richtigen", d.
Dazu ist eine wohlorganisierte Arbeitsteilung notwendig, die sich von der heutigen unterscheiden wird. Struktur der Forschergemeinde im Wandel. Dies ist insbesondere bei dem in der Wissenschaft so wichtigen "Networking" zu beobachten.
Journal Publishing Myth or Reality. Das Ende der auf Papier gedruckten wissenschaftlichen Publikation? Zumeist sind die Internetadressen der Papiere in Institutsreihen oder von Konferenzen wiederum nur jenen bekannt, die direkt mit dem Institut in Verbindung stehen bzw. In response to apparent pressure to adopt electronic publication per se, I feel more angst than enthusiasm. Lesen im elektronischen Zeitalter. Proceedings of the Third Symposium.
Die Fragen wurden erst gestellt, zum Teil durch einige Hypothesen in ihrer Bedeutung untermauert, aber noch nicht beantwortet. Die Bearbeitung der Thematik sollte idealerweise die Sichtweisen mehrerer Disziplinen einbeziehen: Alton-Scheidl, Roland et al. Approaches and First Experiences. The Scholarly Monograph is Dead.
Long Live the Scholarly Monograph. Visions and Opportunities in Not-for-Profit Publishing: Proceedings of the Second Symposium.
Lesen im elektronischen Zeitalter. Online Publizieren im Internet. Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Electronic databases and the scientific record. Carr, Leslie et al. A system for electronic peer review. Hypertext and the conduct of Science. Journal of Documentation 46, Promise and Problems for Scholarly Publishing. The Economics of Electronic Publishing: Proceedings of the Third Symposium. Solving the Problem or Shifting the Costs?
Preservation of research materials: Trends in Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Kultur.
Collaboratory for Research on Electronic Work. The impact on scholarly practice of access to on-line journal archives. From Laboratories to Collaboratories: Psychological Science 8, Wissenschaftliche Streitkulturen im Vergleich. Eristische Strukturen in italienischen und deutschen wissenschaftlichen Artikeln. Deutsch als fremde Wissenschaftssprache. Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 19 , 13— Die Lehre der deutschen Wissenschaftssprache: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 22 , — Sprache und sprachliches Handeln.
Argumentieren als sprachliche Ressource des diskursiven Lernens. Deutsch und Italienisch im Vergleich , 41— Die Wissenschaft und ihre Sprachen. Untersuchungen zur schulischen Kommunikation.
Einige zentrale Konzeptualisierungen von wissenschaftlichem Schreiben im Deutschen und Englischen. Lexikalische, stilistische und textlinguistische Aspekte , 20— Text-commenting devices in German and English academic articles. Deutsch, Italienisch und andere Wissenschaftssprachen. Fallstudien zum Sprachenpaar Deutsch-Italienisch.
Deutsch und Italienisch im Vergleich , 93— Analysen und Transkripte , 57— Ein Vergleich des Deutschen mit dem Japanischen.
Lingue di cultura in pericolo: Deutsch und Italienisch vor den Herausforderungen der Internationalisierung. Language choice and the construction of knowledge in higher education. European Journal of Applied Linguistics 2. Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft.
Studien zur Ontogenese wissenschaftlichen Schreibens. Wissenstransfer in studentischen Seminararbeiten.
In Angelika Redder ed. Sprachliche Wissensbearbeitung in der Hochschulkommunikation — empirische Analysen und kritische Perspektiven. Wissenschaftssprache — Bildungssprache — Lehr-Lern-Diskurs. Deutsch und Italienisch im Vergleich , 25— Diskursive Praxis des Kritisierens an der Hochschule. Analysen und Transkripte , 35— The Encyclopedia of Applied Linguistics , — Studentisches Schreiben italienischer Lernender in der Fremdsprache Deutsch und in der Muttersprache.